Sehnenverletzungen des Fußes

Sehnenverletzungen des Fußes

Im Bereich des Fußes gibt es viele Sehnen, die die Funktionsfähigkeit des Fußes sicherstellen. Insbesondere hinter dem Innenknöchel, hinter dem Außenknöchel und über dem Sprunggelenk gibt es vier Sehnen, welche alle durch Rissbildungen geschädigt werden können. Zum einen ist es die Verletzung der Tibialis anterior-Sehne, welche durch eine plötzliche Überstreckung des Fußes unter Zug gebracht werden kann und dann am Ansatz an der inneren Fußsohle reißt. Diese Verletzung bedarf zwingend einer operativen Therapie mit Wiederanheftung der Sehne an den inneren Fußrand. Hinter dem Innenknöchel verläuft die Tibialis posterior-Sehne. Auch diese Sehne kann durch vermehrte Umknicktraumen geschädigt werden, wenn es hier zu einem Riss der Sehne kommt, bedarf es einer größeren Operation mit einer Umstellung des Rückfußes, diese Verfahren ist unter dem Punkt Knick-Senkfuß-Therapie beschrieben. Hinter dem Außenknöchel laufen zwei weitere Sehnen, die Peroneus longus- und die Peroneus brevis-Sehne. Beide Sehnen führen zusammen eine Haltefunktion des Vorfußes im Sinne eines Steigbügels aus. Wenn eine Sehne gerissen ist, wird diese Funktion nicht mehr gewährleistet und das Fußgewölbe droht durchzusacken. In diesem Fall erfolgt die operative Naht in der Form, dass die gerissene Sehne mit der noch vorhandenen Sehne verbunden wird, so dass weiter eine Funktion beider Sehnen möglich ist. Die Eingriffe erfolgen allesamt stationär mit einem Aufenthalt von drei bis fünf Tagen. Postoperativ müssen Sie mit einer Teilbelastung von sechs Wochen rechnen.