Fußchirurgie

Spreizfuß (Metatarsalgie)

Ursache:
Die Ausrenkung oder Fehlstellung der Zehe im Zehengrundgelenk führt zu einer Überlastung des Zehengrundgelenkes. Die Dislokation der Zehe kann zum einen auf die Zerreißung der plantaren Platte (an der Fußsohle) aber auch auf Gelenkschleimhautschwellungen mit degenerativen Veränderungen der plantaren Platte zurückzuführen sein. Auch modische Schuhe (hohe Absätze) oder zu kurze Schuhe begünstigen die Entstehung eines Spreizfußes. Auch ein Hallux valgus kann durch Verdrängung der Zehen zu einer Metatarsalgie führen.

Symptome:
Druckschmerzen unter der Fußsohle bei Belastung und Ausbildung von dicken Hornhautschwielen unter der Fußsohle. 

Therapie:
Im Anfangsstadium sollte eine Einlagentherapie mit Weichschaumeinlagen nach Abdruck mit retrokapitaler Pelotte oder eine Therapie mit Schmetterlingsrollen durchgeführt werden.

Im späteren Stadium hat sich heutzutage die Weil-Osteotomie durchgesetzt. Hierbei wird das Mittelfußköpfchen um 5-6mm zurückversetzt, damit es aus der Hauptbelastung herausgenommen wird und damit sich die Gelenkstrukturen entspannen können. Der Knochenschnitt wird mir einer kleinen Titanschraube fixiert, die nicht wieder entfernt werden muss. Oft wird diese Operation im Rahmen komplexer Fußoperationen vorgenommen. 

Nachbehandlung:
Die ersten 3-5 Tage sollte der Fuß konsequent hochgelagert werden, nur so kann man die Schwellung nach der OP am sichersten in den Griff bekommen. Danach benötigt man einen Verbandsschuh, der für 6 Wochen getragen werden soll. Damit kann voll belastet werden, es sollten aber nur die nötigsten Gänge gemacht werden. Die operierten Zehen müssen täglich einer intensiven Bewegungstherapie zugeführt werden, die z. T. von den Patienten selbstständig durchgeführt werden muss.