Fußchirurgie

Schmerzhafter Großzehenballen (Hallux valgus)

Ursache:
Hierunter versteht man eine Abweichung der Großzehe im Grundgelenk nach kleinzehenwärts. Verantwortlich hierfür ist ein Abweichen des ersten Mittelfußknochens nach innen, dadurch entsteht dann durch atypischen Zug der Muskeln die Fehlstellung der Großzehe. Oft ist der Hallux valgus vergesellschaftet mit Krallenzehen oder Hammerzehen und einer Spreizfußbildung. 

Symptomatik:
Durch die Reibung im Schuh ist der Ballen ständig entzündet und des Gelenk schmerzt bei Belastung. Die kleinen Zehen entwickeln Hühneraugen auf den mittleren Gelenken, oft bestehen auch Spreizfußbeschwerden. 

Therapien:
Vor jeder operativen Therapie stehen hier die konservativen Maßnahmen. Diese bestehen aus Weichschaumeinlagen mit einer kleinen Erhöhung hinter den Mittelfußköpfchen, Mittelfußabrollhilfen oder Schmetterlingsrollen. Erst wenn diese Maßnahmen nicht reichen, stehen die operativen Verfahren an. Hierbei gibt es verschiedene Methoden, die alle bei unterschiedlichen Abweichungen der Großzehe angewendet werden. Diese Eingriffe können teilweise auch ambulant durchgeführt werden. Allen Eingriffen ist gemeinsam, dass man versucht, das Gelenk zu erhalten und die Großzehe wieder richtig vor das Gelenk einzustellen.

Nachbehandlung:
Die ersten zwei Wochen sollte der Fuß konsequent hochgelagert werden, nur so kann man die Schwellung nach der OP am sichersten in den Griff bekommen. Alle Patienten bekommen einen Verbandsschuh, der für 8 Wochen getragen werden soll. Damit kann belastet werden, es sollten aber nur die nötigsten Gänge gemacht werden. Anschließend wird nachts noch für 6 Monate eine Hallux-valgus Bandage getragen.