Gastroenterologie

Leberpunktion

Es gibt Erkrankungen, die erst durch die Entnahme einer winzigen Gewebeprobe (Biopsie) der Leber diagnostiziert werden können. Diese Probe wird dann im Lobor unter dem Mikroskop feingeweblich untersucht. Sie gibt dann z. B. Aufschluss über die Art und den Fortschritt der Lebererkrankung. Dieses Verfahren wird auch angewendet, um festzustellen, ob in der Leber gefundene Knoten gut- oder bösartig sind. Auch der Erfolg einer begonnenen Behandlung lässt sich mit dieser Methode kontrollieren.

Die Untersuchung

Durch die Gabe einer lokalen Betäubung und einer leichten Schlafnarkose ist die Untersuchung nicht schmerzhaft (vergleichbar mit einer Blutentnahme).

Der Patient liegt bei einer Leberpunktion auf dem Rücken. Der Arzt sucht nun mit Hilfe des Ultraschalls eine geeignete Punktionsstelle. Nach der Desinfektion der Haut und einer örtlichen Betäubung wird mit einer speziellen Nadel der Leber ein kleines Gewebestückchen entnommen. Und damit ist der Eingriff dann auch schon vorbei. Nun wird die Punktionsstelle verbunden und der Patient muss für ca. 2 Stunden mit der behandelten rechten Seite auf einem Sandsack liegen. Nach dieser Zeit wird noch eine Kontrolluntersuchung mittels Ultraschall durchgeführt.

8 Stunden vor der Leberpunktion darf der Patient nichts mehr essen oder trinken. Etwas 10 Tage vor diesem Eingriff sollten (nach Rücksprache mit dem Arzt) blutverdünnende Medikamente abgesetzt werden. Außerdem wird die Blutgerinnung des Patienten untersucht.